„Ostarbeiter“ bei der Reichsbahn

Ostbahnhof: Mehlsäcke gestohlen

Sondergericht Berlin, Vermerk vom 8. Juli 1943. Die 16 Angeklagten erhielten Zuchthausstrafen.

Im RAW Warschauer Straße

Zwangsarbeiter bei der Reichsbahndirektion Berlin

In einem Reichsbahn-Lager erschossen

Bericht eines Beamten des Auswärtigen Amtes, 1943. Bild: Friedhofsliste mit einem der Todesfälle, 4. April 1942 (Ausschnitt)

Allein im Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Warschauer Straße waren über 2.000 „Ostarbeiter“ eingesetzt. Sie leisteten Lade-, Reparatur- und Reinigungsarbeiten für die Bahn. Die Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion standen am unteren Ende der national-sozialistischen Rassenhierarchie und litten besonders unter Hunger und Gewalttaten.

Auf dem Gelände des Schlesischen Güterbahnhofs stehen heute Baumärkte. Im ehemaligen RAW sind Lokale und Clubs entstanden.

Mehr zur Zwangsarbeit für die Reichsbahn in den Touren „Ein Pole in Berlin“, Station 5, und „Zwangsarbeit war überall“, Stationen 1 und 4

Adresse:

S-Bahn
in Berlin

Anfahrt:

S Ostbahnhof, S Warschauer Straße

Quellen:

„Ostbahnhof: Mehlsäcke gestohlen“: Vermerk des Sondergerichts vom 8.7.1943, Landesarchiv Berlin (Text); Willy Pragher, Staatsarchiv Freiburg, W 134 Nr. 017030b (Bild)

„Im RAW Warschauer Straße“: Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt (1, 2), Bildarchiv Eisenbahnstiftung (3, 4)

„In einem Reichsbahn-Lager erschossen“: Gotthold Starke, Aufzeichnungen über die Lage der Ostarbeiter in Deutschland, 16.8.1943, Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes (Text), SenStadtUm Berlin, Kriegsgräber-Datenbank (Bild)

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