Pferdchen, tragt mich nach Hause!

Pferdchen, tragt mich nach Hause!

Alina Przybyła aus Polen besuchte im Jahr 2000 wieder Berlin.

Durch umfassende Maßnahmen geordnet

Auszüge aus Heinrich Himmlers „Polen-Erlassen“ zu polnischen Zwangsarbeiter*innen, 1940/1943

Polen vor dem Brandenburger Tor

Maria Andrzejewska aus Lodz (r.) berichtet über Zwangsarbeit und Freizeit.

Das Brandenburger Tor ist ein Symbol der deutschen Geschichte – von Napoleons Kriegen über die nationalsozialistische Inszenierung der „Machtergreifung“ bis zu Mauerbau und Mauerfall.

Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges lebten rund 500.000 Zwangsarbeiter*innen in der Vier-Millionen-Stadt Berlin. Sie prägten das Straßenbild der Reichshauptstadt in den letzten Kriegsjahren immer deutlicher. Im Mai 1945 stellten sie fast ein Sechstel der Berliner Bevölkerung, deren Zahl durch Einberufungen und Evakuierungen auf knapp 2,6 Millionen gefallen war.

Polnische Zwangsarbeiter*innen wie die damals 14-jährige Alina Przybyła mussten stets ein „P-“Abzeichen auf der Kleidung tragen.

Adresse:

Pariser Platz
10117 Berlin

Anfahrt:

S/U Brandenburger Tor

Quellen:

„Pferdchen, tragt mich nach Hause!“: Film von Wilma Pradetto „Wir kamen nicht freiwillig“, Sender Freies Berlin (RBB), 2000

„Durch umfassende Maßnahmen geordnet“: Documenta occupationis X, S. 9f. (Text); Bundesarchiv, Bild 183-S72707 / CC-BY-SA (Bild)

„Polen vor dem Brandenburger Tor“: Erinnerungsbericht von Maria Andrzejewska, 1998, und Privatfoto, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

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