Hand und Fuß

Der Anhalter Güterbahnhof

Auf dem Gelände des Güterbahnhofs fand man in den 1980er Jahren Schuhe von Zwangsarbeiter*innen.

Mir waren die Pantinen zu groß

Erinnerungsbericht Nadeshda Zyganoks über ihre Zwangsarbeit in Köpenick, 1997

Meine Vorgesetzten behandelten mich gut

Sławomir Witkowski arbeitete in der Güterabfertigung des Anhalter Bahnhofs. Erinnerungsbericht, 1998

Der Anhalter Personenbahnhof, einst der größte Bahnhof Berlins, wurde 1959 gesprengt. Nur das Portal am Askanischen Platz blieb erhalten. Während der Teilung Berlins verwaltete die DDR die West-Berliner Bahnflächen und ließ sie verwildern.

Auf dem verlassenen Gelände des Anhalter Güterbahnhofs fand der Künstler Raffael Rheinsberg in den 1980er Jahren zahlreiche Schuhe und Handschuhe, die wohl Zwangsarbeiter*innen der Reichsbahn getragen hatten.

Vorbei am Tempodrom und über den Kanal kommt man zum ehemaligen Güterbahnhof, heute teils Deutsches Technikmuseum, teils Park am Gleisdreieck.

Adresse:

Möckernstraße
10963 Berlin

Anfahrt:

S Yorckstraße, U Möckern-brücke, U Gleisdreieck

Quellen:

„Der Anhalter Güterbahnhof“: Landesarchiv Berlin (1-2); Raffael Rheinsberg / Neues Museum in Nürnberg. Leihgabe der Stadt Nürnberg / Foto: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (3, 4)

„Mir waren die Pantinen zu groß“: Erinnerungsbericht von Nadeshda Zyganok, 1997, Privatfoto, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

„Meine Vorgesetzten behandelten mich gut“: Erinnerungsbericht von Sławomir Witkowski, 1997, Beschäftigungsnachweis, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

Station