Von der Fontanepromenade aus verwaltete das Arbeitsamt ab 1938 den „geschlossenen Arbeitseinsatz“ von etwa 20.000 Berliner Jüd*innen in den Fabriken der Hauptstadt. Für diese „Rüstungsjuden“ bedeutete die Zwangsarbeit eine vorläufige Aufhebung der Deportation.
Allein bei Siemens arbeiteten über 3.000 Jüd*innen. Die Werksleitungen machten praktische Erfahrungen mit der vom Regime gewünschten, für den Arbeitsprozess aber eher hinderlichen rassistischen Separierung von Arbeitskräften.
Mehr zur Zwangsarbeit der Berliner Juden in der Tour „Opfer und Täter“, Station 4. Mehr zum Arbeitsamt in der Tour „Opfer und Täter“, Station 10.