Arbeitsamt für Juden

… da sind wir zu Siemens verpflichtet worden

Erna Puterman berichtet über die Zwangsarbeit für Siemens.

Ein Siemens-Ingenieur empfiehlt

Verstellbare Trennwände: Auf der einen Seite arbeiten Deutsche, auf der anderen Juden.

Zwangsarbeit hinter Draht

Alfred Jachmann berichtet über die Zwangsarbeit für die Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik.

Von der Fontanepromenade aus verwaltete das Arbeitsamt ab 1938 den „geschlossenen Arbeitseinsatz“ von etwa 20.000 Berliner Jüd*innen in den Fabriken der Hauptstadt. Für diese „Rüstungsjuden“ bedeutete die Zwangsarbeit eine vorläufige Aufhebung der Deportation.

Allein bei Siemens arbeiteten über 3.000 Jüd*innen. Die Werksleitungen machten praktische Erfahrungen mit der vom Regime gewünschten, für den Arbeitsprozess aber eher hinderlichen rassistischen Separierung von Arbeitskräften.

Mehr zur Zwangsarbeit der Berliner Juden in der Tour „Opfer und Täter“, Station 4. Mehr zum Arbeitsamt in der Tour „Opfer und Täter“, Station 10.

Adresse:

Fontanepromenade
10967 Berlin

Anfahrt:

U Südstern

Quellen:

„… da sind wir zu Siemens verpflichtet worden“: Interview 13791 mit Erna Puterman, 1996, Archiv der USC Shoah Foundation, sfi.usc.edu

„Ein Siemens-Ingenieur empfiehlt“: Siemens Historical Institute

„Zwangsarbeit hinter Draht“: Interview 12118 mit Alfred Jachmann, 1996, Archiv der USC Shoah Foundation, sfi.usc.edu

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