Als Briefsortierer im Postamt

Wo die Postsäcke in alle Welt gingen

Josef Kroupa berichtet über die Zwangsarbeit bei der Deutschen Reichspost.

Es war ein Hundeleben

Josef Kroupa malt und beschreibt die Baracken der Reichspost in Lichtenrade.

Postkarte aus Berlin

Josef Kroupa schreibt nach Hause, 1944.

Nachbarn

Familienfeier in Lichtenrade, 1942. Hinter dem Zaun steht eine Baracke von Josef Kroupas Lager.

Im Postamt SW 11 (heute Hotel Wyndham) musste der Tscheche Josef Kroupa Briefe sortieren. Untergebracht war er in einem Barackenlager der Reichspostdirektion in Lichtenrade. Wie die meisten Lager stand auch dieses in unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser der deutschen Bevölkerung.

Über 400.000 junge Tschechen wurden zum „Totaleinsatz“ im Deutschen Reich verpflichtet. In der rassistischen NS-Hierarchie standen sie zwischen Westeuropäer*innen und „Ostarbeitern“.

Adresse:

Möckernstraße 135-141
10963 Berlin

Anfahrt:

S Anhalter Bahnhof

Quellen:

„Wo die Postsäcke in alle Welt gingen“: Erinnerungsbericht von Josef Kroupa, 1997, und Privatfoto, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

„Es war ein Hundeleben“: Erinnerungsbericht von Josef Kroupa, 1997, Aquarell, 1943, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

„Postkarte aus Berlin“: Postkarte von Josef Kroupa, 1944, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

„Nachbarn“: Thomas Quilitzsch / Geschichtswerkstatt Lichtenrade

Station