Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unter Joseph Goebbels schwor die Bevölkerung auf die nationalsozialistische Rassentheorie ein, so dass viele Deutsche Slaw*innen und Jüd*innen als „Untermenschen“ betrachteten.
Die Steuerexperten im Reichsfinanzministerium unter Graf Schwerin von Krosigk entwarfen nicht nur die verschärfte „Reichsfluchtsteuer“ für emigrierende Jüd*innen, sondern auch die Sondersteuern für Pol*innen und „Ostarbeiter“. So profitierte der deutsche Staat zusätzlich von der Zwangsarbeit und hielt die Steuern für die eigenen Bürger*innen niedrig.
Das Gebäude des ehemaligen Propagandaministeriums wird heute vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales genutzt. Am Ort des früheren Reichsfinanzministeriums steht heute die Botschaft der Tschechischen Republik.