Das Friedhofslager

Erinnern an die Totengräber

Auf dem Friedhof betrieb die Kirche ein eigenes „Ostarbeiter“-Lager.

Aus dem Tagebuch

Wasyl Kudrenko schrieb im Neuköllner Friedhofslager seit 1944 Tagebuch.

Überstunden des Lagerführers

Lagerführer Gustav Weniger beklagt sich bei seinem Arbeitgeber, der evangelischen Synode.

Auch die Kirchen setzten Zwangsarbeiter*innen ein, vor allem als Friedhofsarbeiter und Totengräber. Rund 30 evangelische und drei katholische Gemeinden betrieben gemeinsam ein „Ostarbeiter“-Lager auf einem Neuköllner Friedhof. Seit 2002 erinnern ein Gedenkstein, Publikationen und Veranstaltungen daran.

Adresse:

Hermannstraße 84-90
12049 Berlin

Anfahrt:

U Leinestraße

Quellen:

„Erinnern an die Totengräber“: Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin (1, 3-7); Berliner Adressbuch, 1941, Teil 2: Branchen (2)

„Aus dem Tagebuch“: Tagebuchnotizen von Wasyl Kudrenko, 1944, Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin (Text); Boris Klinge (Bild)

„Überstunden des Lagerführers“: Brief von G. Weniger, 1945, Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin

Station