Jahrzehntelang verweigerten Regierungen und Unternehmen den ehemaligen Zwangsarbeiter*innen eine Entschädigung.
Erst im Jahr 2000 erzwangen Sammelklagen jüdischer Überlebender aus den USA die Gründung der von Staat und Wirtschaft finanzierten Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.
Sie zahlte an knapp 1,7 Millionen Überlebende – je nach Verfolgungsschicksal – zwischen 500 und 7.700 Euro aus. Kriegsgefangene und westeuropäische Zivilarbeiter*innen waren von diesen Zahlungen ausgeschlossen.
Die Entschädigung sollte einen finanziellen, aber keinen moralischen Schlussstrich darstellen. Die Stiftung fördert weiterhin verschiedene Erinnerungsprojekte, darunter auch diese App.