Im Potsdamer Bahnhof

Räder müssen rollen für den Sieg

Die Reichsbahn setzte alleine in Berlin über 20.000 Zwangsarbeiter ein.

Statt Lokomotiven …

… vor die Waggons gespannt. Was Janina C. ihrem Sohn über die Zwangsarbeit erzählte.

Janina C. – Dokumente der Zwangsarbeit

Janinas Sohn besitzt noch verschiedene Dokumente seiner Mutter.

Südlich des Potsdamer Platzes stand der Potsdamer Bahnhof, einer der großen Berliner Kopfbahnhöfe.

Die Polin Janina C. arbeitete in der Gepäckabfertigung des Potsdamer Bahnhofs und wohnte in den Reichsbahnlagern Falkensee und Friedrichsfelde. Mit Mann und Sohn war sie 1944 aus dem Warschauer Aufstand nach Berlin verschleppt worden.

Die 1998 verstorbene Janina C. hinterließ keinen Bericht. Ihr in Berlin lebender, jüngerer Sohn erinnert sich an ihre Erzählung.

Die Reichsbahn organisierte nicht nur den Transport der Zwangsarbeiter*innen nach Berlin, sondern war mit über 20.000 Zwangsarbeiter*innen auch der größte „Arbeitgeber“ für Ausländer*innen in Berlin.

Mehr zur Reichsbahn in den Touren „Ein Pole in Berlin“, Station 5, und „Durch die Stadt der Lager“, Station 7.

Adresse:

Potsdamer Platz / Linkstraße
10785 Berlin

Anfahrt:

S/U Potsdamer Platz

Quellen:

„Räder müssen rollen für den Sieg“: Landesarchiv Berlin (1); Bildarchiv Eisenbahnstiftung (2); Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt (3, 4)

„Statt Lokomotiven …“: Bericht des Sohns von Janina C., 2012, Privatarchiv

„Janina C. – Dokumente der Zwangsarbeit“: Privatarchiv

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