Die „Topographie des Terrors“ dokumentiert die nationalsozialistischen Verbrechen am Ort der Täter. Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) unter Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei, war die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors.
Die Überwachung von Millionen zur Arbeit gezwungenen Ausländer*innen wurde zum wichtigsten Tätigkeitsfeld der Geheimen Staatspolizei (Gestapo): Rund zwei Drittel aller Gestapo-Verhaftungen betrafen flüchtige oder widerspenstige Zwangsarbeiter*innen.
Festgenommene Zwangsarbeiter*innen brachte die Gestapo meist in sogenannte Arbeitserziehungslager, in denen sie unter KZ-Bedingungen rund zwei Monate inhaftiert und dann an ihren Arbeitsplatz zurückgebracht wurden.
Die „Polen-Erlasse“ von 1940 und die „Ostarbeiter-Erlasse“ von 1942 unterwarfen Zwangsarbeiter*innen aus Polen und der Sowjetunion einem rassistischen Sonderrecht.
Mehr zur Gestapo in der Tour „Durch die Stadt der Lager“, Station 4.