Günther Quandt war einer der mächtigsten Industriellen im Dritten Reich. Der Textilunternehmer profitierte vom nationalsozialistischen Rüstungsboom und der Zwangsarbeit.
Ihm gehörten u.a. die Akkumulatorenfabrik AG (AFA) und die Pertrix GmbH (VARTA) in Schöneweide sowie die Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik (DWM) in Reinickendorf. In vielen Quandt-Werken wurden Berliner Jüd*innen, ausländische Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge eingesetzt.
Die Quandts gehören heute zu den reichsten Familien Deutschlands. Nach dem kritischen Dokumentarfilm „Das Schweigen der Quandts“ (2007) begannen sie, die Erforschung der Zwangsarbeit zu unterstützen.
Mehr zu Pertrix im Dokumentationszentrum Schöneweide (Tour „Durch die Stadt der Lager“, Station 11).