Zur Geschichte eines Elektrokonzerns: Die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) wurde 1883 vom Ingenieur Emil Rathenau (1838-1915) gegründet. Vor dem Ersten Weltkrieg war die AEG der größte deutsche Elektrokonzern.
In der Brunnenstraße war die größte Einzelfabrik des Konzerns. Im Zweiten Weltkrieg wurden hier Rüstungsgüter wie Motoren für U-Boote hergestellt. 1944 arbeiteten hier ca. 9.500 Menschen, ein Drittel davon Zwangsarbeiter. Weitere Werke gab es in der nahe gelegenen Ackerstraße, in Moabit, am Treptower Park und in Oberschöneweide.
Die traditionsreiche Firmenmarke wird heute von Nachfolgeunternehmen und Lizenznehmern genutzt, die sich größtenteils an der Entschädigung für Zwangsarbeiter beteiligten.