Dann fielen die Bomben

Dann fielen die Bomben

Danuta Bartkowiak beschreibt einen Luftangriff auf ein Zwangsarbeiterlager in der Grenzstraße.

Die Grenzstraße nach dem Luftangriff

20 junge Polinnen starben 1944 hier in einem AEG-Lager.

Spätes Gedenken …

20 junge Polinnen, die hier bei einem Bombenangriff starben

Einsegnung der Gräber, 2004

Die Gräber wurden durch die Initiative polnischer ehemaliger Zwangsarbeiter*innen „wiederentdeckt“.

Als Reichshauptstadt und Rüstungszentrum war Berlin ein zentrales Ziel von alliierten Luftangriffen. Für die Zwangsarbeiter bedeuteten die Luftangriffe eine Bedrohung, aber auch eine Perspektive auf Befreiung.

Anfang September 1943 griffen alliierte Flieger Werke der Berliner Elektroindustrie an. Dabei wurde ein Haus in der Grenzstraße 16 getroffen, in dem sich eine Unterkunft polnischer Zwangsarbeiterinnen befand. Die Frauen arbeiteten als Hilfsarbeiterinnen in der Fabrik Ackerstraße. 20 junge Polinnen kamen ums Leben. Erst 60 Jahre später erhielten sie Grabsteine und eine Gedenktafel.

Adresse:

Grenzstraße 16
13355 Berlin

Anfahrt:

S Humboldthain

Quellen:

„Dann fielen die Bomben“: Erinnerungsbericht von Danuta Bartkowiak, 1997, und Privatfoto, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

„Die Grenzstraße nach dem Luftangriff“: Landesarchiv Berlin (1-3)

„Spätes Gedenken“: Privatarchiv Irmer

„Einsegnung der Gräber“: Erinnerung und Gedenken Berlin, Lodz. Dokumentation einer Begegnung, Berlin 2004, Privatarchiv Irmer

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