Bei der Gestapo

Mit der S-Bahn zur Gestapo

Alexandra A. wurde 1944 nach einem Fluchtversuch festgenommen und hier von der Gestapo fotografiert.

Wie die Gestapo arbeitete

Die Stapo-Leitstelle Berlin wies viele Zwangsarbeiter*innen in Arbeitserziehungslager ein. Aus der Vernehmung einer Gestapo-Angestellten in den 1960er Jahren

Arbeitserziehungslager Fehrbellin

Raissa Stepiko erinnert sich an das Straflager Fehrbellin, etwa 50 km nordwestlich von Berlin.

Am Standort des heute vom DGB genutzten Neubaus hatte die Berliner Gestapo ihren Sitz (kleine Gedenktafel am Eingang).

Die Geheime Staatspolizei, Stapoleitstelle Berlin, kontrollierte Hunderttausende von Zwangsarbeitern in Berlin. Zu den härtesten Strafen gehörte die Einweisung in ein Arbeitserziehungslager. Frauen kamen von hier nach Fehrbellin, Männer nach Wuhlheide oder Großbeeren.

Das Ausländer-Referat der Gestapo zog nach Bombenzerstörungen Ende 1943 in das Gebäude der jüdischen Gemeinde in der Oranienburger Straße um. Hafträume gab es auch im ehemaligen jüdischen Altersheim in der Großen Hamburger Straße.

Mehr zur Gestapo in der Tour „Opfer und Täter“, Station 8

Adresse:

Burgstraße 28
10178 Berlin

Anfahrt:

S Hackescher Markt

Quellen:

„Mit der S-Bahn zur Gestapo“: Interview mit Alexandra A., 2005, Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“, za466

„Wie die Gestapo arbeitete“: Landesarchiv Berlin (Text), Dokumente aus dem Digitalen Archiv, International Tracing Service, Bad Arolsen (Bild)

„Arbeitserziehungslager Fehrbellin“: Erinnerungsbericht von Raissa Stepiko, 1997, Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt

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